Im Rahmen der 113. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz am 7. Juni 2025 rufen die FIDH und das Menschenrechtszentrum Viasna die Mitgliedstaaten der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) dazu auf, verstärkten Druck auf die belarussischen Behörden auszuüben, um die anhaltenden Verstöße gegen grundlegende Arbeitnehmerrechte zu beenden. Trotz eines selten eingesetzten IAO-Verfahrens nach Artikel 33 und früheren Empfehlungen verfolgt Belarus weiterhin systematisch unabhängige Gewerkschaften, hat sie vollständig aufgelöst und zahlreiche Gewerkschaftsführer inhaftiert oder ins Exil gedrängt.

Die Organisationen fordern die uneingeschränkte Achtung der Vereinigungsfreiheit und Meinungsfreiheit, die Freilassung aller inhaftierten Gewerkschafter, eine angemessene Entschädigung für Menschenrechtsverletzungen sowie die Wiederherstellung aller unabhängigen Gewerkschaften. Zudem appellieren sie an alle IAO-Mitgliedsstaaten, die Repressionen klar zu verurteilen und entschlossene Maßnahmen zu ergreifen, damit Belarus seinen internationalen Verpflichtungen endlich nachkommt.

Zum Originaltext des Statements: FIDH