„Ähnliche Methoden wie in Gaza“: Israel vertreibt 45.000 Palästinenser*innen im Norden der West Bank
12/02/25
Seit Beginn des Militäreinsatzes „Iron Wall“ am 21. Januar, hat das israelische Militär mindestens 45.000 Palästinenser*innen im nördlichen Westjordanland gewaltsam vertrieben und 33 Menschen getötet, darunter 12 Kinder. Ausgehend vom Geflüchtetencamp in Jenin wurde die Operation ausgeweitet auf Tulkarm, Al Far’a und das Geflüchtetencamp Nur Shams, jedes Mal begleitet von systematischer Gewalt gegenüber Palästinenser*innen. Das Zerstören von Häusern und Infrastruktur, der Einsatz von Luftangriffen und scharfer Munition und das Blockieren medizinischer Hilfe haben FIDH Vizepräsidentin Diana Alzeer zufolge zur schlimmsten Situation in der West Bank seit der Zweiten Intifada geführt und ähneln den Methoden des genozidalen Einsatzes in Gaza. Zugleich nimmt auch die israelische Siedlergewalt gegenüber Palästinenser*innen weiterhin massiv zu. Während die internationale Justiz und die Arbeit von NGOs weltweit aufgrund rechtsextremer Politiker*innen in Gefahr sind, entzieht sich die EU laut FIDH Vizepräsident Alexis Deswaef wieder einmal ihrer Verantwortung gegenüber den Palästinenser*innen.
Druck der internationalen Gemeinschaft auf Israel ist erforderlich, um die illegale Besatzung und Apartheid Israels zu beenden.
Zum Originaltext der Pressemitteilung: https://www.fidh.org/en/region/north-africa-middle-east/israel-palestine/methods-similar-to-what-we-witnessed-in-gaza-israel-s-military