Ein Jahr später in Gaza: Die Schrecken müssen aufhören
17/10/2024
Die Internationale Föderation für Menschenrechte (FIDH) verurteilt die anhaltenden Massaker an Zivilisten, die von den israelischen Besatzungstruppen im Gazastreifen verübt werden. Alle Staaten werden aufgerufen, Druck für einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand auszuüben, die Freilassung israelischer und palästinensischer Gefangener zu unterstützen und die laufenden internationalen Bemühungen um Gerechtigkeit und Rechenschaftspflicht zu fördern.
Seit über einem Jahr erleidet die Bevölkerung in Gaza durch Israels Gewalt unvorstellbare Verluste. Mehr als 42.000 Menschen wurden direkt getötet, Tausende werden vermisst und über 100.000 verletzt – die meisten davon Kinder und Frauen. Allein seit dem 13. Oktober 2024 haben Bombenanschläge und Angriffe in verschiedenen Teilen Gazas, wie in Deir Al-Balah, Jabalia und Gaza-Stadt, dutzende weitere Todesopfer und schwere Verletzungen verursacht. Diese Angriffe, einschließlich der Zerstörung ziviler Infrastrukturen und der Verweigerung lebenswichtiger Hilfsgüter, werden von der FIDH als fortlaufender Genozid an den Palästinensern bewertet.
Die humanitäre Lage verschlechtert sich täglich weiter. Im Oktober 2024 kamen kaum noch Hilfslieferungen in Gaza an. FIDH fordert daher nachdrücklich einen dauerhaften Waffenstillstand, Sanktionen gegen Israel, wie etwa Waffenembargos, und Unterstützung für den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH), um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Zum Originaltext der Pressemitteilung: https://www.fidh.org/en/region/north-africa-middle-east/israel-palestine/a-year-on-in-gaza-the-horrors-must-stop