Am 8. Juli 2025 äußerten die Internationale Föderation für Menschenrechte (FIDH), die Weltorganisation gegen Folter (OMCT) und weitere Organisationen ihre Solidarität mit dem guatemaltekischen Menschenrechtsanwalt Ramón Cadena. Anlass ist eine Anhörung am 9. Juli vor dem Strafgericht in Guatemala, bei der Cadena wegen seiner juristischen Unterstützung studentischer Proteste an der Universität San Carlos (USAC) strafrechtlich verfolgt werden könnte. Ihm und weiteren Betroffenen werden unter anderem „Aufruhr“ und „illegale Vereinigung“ vorgeworfen, ein Versuch legitimes Engagement zu kriminalisieren.
Cadena ist international für seinen Einsatz für indigene Rechte, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit anerkannt. Die Organisationen fordern die guatemaltekischen Behörden auf, das Verfahren einzustellen, die Verfolgung von Menschenrechtsverteidigern zu beenden und Exilierte zu rehabilitieren. Der Fall steht beispielhaft für die zunehmende systematische Repression gegen die Zivilgesellschaft in Guatemala.
Zum Originaltext des Statements: FIDH