Einer neuen Umfrage zufolge wollen mehr als 80 % der Franzosen, dass multinationale Unternehmen verpflichtet werden, ihre sozialen, ökologischen und klimabezogenen Auswirkungen ,sowie die ihrer Zulieferer zu, verhindern. (1) (2)
86% unterstützen strengere Regulierung auch bei höheren kosten, 90% wollen das Unternehmen dazu verpflichtet werden einen Beitrag zu Bekämpfung des Klimawandels beizutragen. (3)
Diese breite öffentliche Unterstützung steht im Widerspruch zu den aktuellen politischen Entwicklungen: Präsident Macron schlägt vor, die EU-Richtlinie zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht (CSDDD) abzuschaffen. Zudem unterstützt die französische Regierung eine „Omnibus-Richtlinie“, die eine massive Schwächung der CSDDD und der Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) vorsieht. Ziel ist u.a. eine Reduzierung der berichtspflichtigen Unternehmen um 80 % und eine Aushöhlung von Klimapflichten.
FIDH, Reclaim Finance und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen fordern die Regierung auf, die Stimme der Bevölkerung ernst zu nehmen, die Richtlinien zu verteidigen und den Angriff auf Klima-, Umwelt- und Menschenrechtsschutz zu beenden. Der EU-Rat wird voraussichtlich bis Ende Juni über die Omnibus-Vorschläge entscheiden. (4)
Zum Originaltext der Pressemitteilung: FIDH