Staatstrojaner sind digitale Waffen, mit denen der Staat heimlich in Privatsphäre und Persönlichkeitsrechte, in Informationelle Selbstbestimmung und Meinungsfreiheit der Betroffenen einbrechen kann. Es handelt sich um einen der schwersten Grundrechtseingriffe, der auch die Menschenwürde verletzt sowie die IT-Sicherheit schädigt – und damit die Allgemeinheit. Diese Methode zur digitalen Totalüberwachung gehört deshalb dringend für null und nichtig erklärt.
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Archiv der Kategorie: Reden & Publikationen
Gefährliche Entwicklung
Zu den Errungenschaften im Nachkriegsdeutschland gehörten Mindeststandards im demokratischen Umgang miteinander. Diese waren wichtig, um nach der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft aus der Bundesrepublik ein zivilisiertes Land zu machen. Wenn die CSU aus reinem Kalkül nun so zu klingen versucht wie die AfD, setzt sie dieses Erbe aufs Spiel.
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„Erst stirbt das Recht – dann sterben Menschen“
Rede von Rolf Gössner anlässlich des 25. Jahrestags des Solinger Brandanschlags im Theater- und Konzerthaus Solingen
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„Ein rechtsstaatswidriger Freibrief für kriminelles Handeln in staatlicher Mission“
Von schweren „geheimdienstlichen Angriffen auf den demokratischen Rechtsstaat“ und auf die „Informationelle Selbstbestimmung, Privatsphäre und Menschenwürde“ spricht Rolf Gössner, Mitglied der Jury des BigBrotherAwards für die Internationale Liga für Menschenrechte, im Interview mit den NachDenkSeiten.
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Ein weiterer Schritt in den präventiven Sicherheitsstaat – Kommentar zur Bremer Polizeirechtsreform
Die rot-grüne Landesregierung treibt eine folgenschwere Änderung des Bremer Polizeigesetzes voran – weitgehend ohne gesellschaftliche Debatte. Der Gesetzentwurf des Innensenators sieht gravierende grund- und datenschutzrechtliche Eingriffe vor: so den Ausbau staatlicher Videoüberwachung im öffentlichen Raum, die Einführung „elektronischer Fußfesseln“ zur Aufenthaltskontrolle mutmaßlicher terroristischer Gefährder; und die heimliche Einschleusung von Staatstrojanern in Computer und Smartphones potenziell verdächtiger Personen, um diese sowie ihre Kontakt- und Begleitpersonen auszuforschen.
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Was hat das Recht auf Leben mit Verkehrspolitik zu tun?
Das in unserer Verfassung verbriefte Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ist als institutionelles Menschenrecht verbindlich für alle Bürger und Bürgerinnen vom Staat zu gewährleisten. Die Umsetzung dieses Grundrechts müssen wir auch durch eine entsprechende Verkehrspolitik einfordern.
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In Gedenken an Oury Jalloh – Demonstration am 7. Januar 2018 in Dessau
Rede der ehemaligen Präsidentin der Liga, Prof. Dr. Fanny-Michaela Reisin, vor der Polizeistation Dessau/Rosslau, in deren „Obhut“ Oury Jalloh am 7. Januar 2005 bei lebendigem Leib verbrannte. Im Beisein des aus Sierra Leone angereisten Bruders Mamadous Saliou Diallo beklagt Reisin auch den Tod von Mariama Djambo Diallo über den schmerzlichen Verlust ihres Sohnes und wirft den Zuständigen in Sachsen Anhalt vor, die Aufklärung des Feuertodes Oury Jallohs durch Vertuschung und Verschleppung bis ins 13. Jahr danach zu vereiteln.
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4 Kurztexte von Liga-Vorstandsmitglied Rolf Gössner zu den Themen: Deutsch-türkische „Sicherheitskooperation“, türkisches Spitzelsystem, Missbrauch von Interpol und Aufhebung des PKK-Verbots
Literaturhinweise der Internationalen Liga für Menschenrechte
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Gefährliche deutsch-türkische „Sicherheitskooperation“
Redebeitrag während der Solidaritätsveranstaltung „Keine Geduld mehr!“ für Doğan Akhanlı im Schauspiel Köln zur Problematik deutsch-türkischer Geheimdienst-, Polizei- und Justiz-Zusammenarbeit im „Antiterror-Kampf“.
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Neuerscheinung: Mutige Lebensretter und Aufklärer in Zeiten von Flucht und Abschottung
Die in dieser Publikation versammelten Reden und Dokumente rund um die Verleihung der Carl-von-Ossietzky-Medaillen an SOS Méditerranée und den Dokumentarfotografen Kai Wiederhöfer sind aufrüttelnde Zeugnisse über mutige Lebensretter und Aufklärer in Zeiten von Flucht und Abschottung.
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Grundrechte-Report 2017 – Zur Lage der Bürger- und Menschenrechte in Deutschland
Am 23. Mai 2017, dem Verfassungstag, präsentierte der Leiter des ARD-Magazins Monitor, Georg Restle, in Karlsruhe den Grundrechte-Report 2017. Die Internationale Liga für Menschenrechte, Mitherausgeberin des „Grundrechte-Reports“, informiert über die Neuausgabe 2017, die vor kurzem im Fischer Taschenbuch Verlag (Frankfurt/M.) erschien.
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Das schwierige Verhältnis von struktureller Gewalt und Terrorismus
Ein kleiner Band widmet sich der Beantwortung der großen Fragen des Terrors. Dass der (Angst-)Begriff „Terror“ im Titel ohne eine weitere Attribution verwendet wird, ist signifikant, denn es geht den Autoren um die Zusammenhänge von „Staatstyrannei“, dem Terror der „strukturellen Gewalt“ und dem (islamistischen) Terror. Die Beiträge beleuchten, womit der Terror zusammenhängt und wohin die Bekämpfung des Terrors die Weltgesellschaft geführt hat; sie lassen sich so auch als prägnante Bestandsaufnahme lesen.
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Umstrittene gemeinsame Antiterror-Übungen von Polizei und Bundeswehr
Die Bremer Polizei veranstaltet Anfang März in Bremen zusammen mit der Bundeswehr eine gemeinsame Übung – genauer: die Übung eines gemeinsamen Antiterror-Einsatzes im Inland. Das zugrunde liegende Szenario sieht vor, dass es in der Bundesrepublik und speziell in Bremen (Schießerei und Bombenexplosion in Schulen) großflächig zu Terrorangriffen kommt („terroristische Großlage“) und die Kapazitäten der Polizei erschöpft sind. Solche polizeilich-militärischen Übungen werden parallel auch in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Schleswig-Holstein durchgeführt. Auch wenn es sich lediglich um „Stabsrahmenübungen“ handelt, die im öffentlichen Raum kaum wahrnehmbar sind, gibt es dagegen starke Proteste.
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