3. September 2025. Der nationale Kontaktpunkt (NCP) der OECD in den Niederlanden hat festgestellt, dass das Energieunternehmen Pluspetrol durch massive Umweltverschmutzungen die Menschenrechte indigener Gemeinschaften im peruanischen Amazonas verletzt hat. Besonders betroffen sind die Quechua am Pastaza, die Achuar am Corrientes und die Kichwa am Tigre – Flüsse in der Region Loreto, die bis heute unter Ölverschmutzungen und giftigen Rückständen leiden.
2020 reichten indigene Föderationen eine formelle Beschwerde bei der OECD ein, unterstützt von Perú Equidad (FIDH-Mitglied) sowie weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen. Dabei machten sie auch auf eine problematische Firmenstruktur aufmerksam, die auf Steuervermeidung und der Umgehung ökologischer Verantwortung basiert. Der NCP forderte Pluspetrol auf, sämtliche Schäden zu beseitigen, die durch die jahrzehntelange Ölförderung in der Region Loreto verursacht wurden. Das Unternehmen hatte zuvor die Teilnahme an einem Mediationsverfahren verweigert.
Die indigenen Gemeinschaften und ihre Partnerorganisationen kündigten an, ihren Einsatz fortzusetzen, um Pluspetrol für die jahrzehntelangen Schäden an Menschen und der Natur zur Rechenschaft zu ziehen.
Zum Originaltext des Statements: FIDH