Im Februar 2024 wurden zwei Mitarbeiterinnen des Palästinensischen Zentrums für Menschenrechte (Palestinian Centre for Human Rights, PCHR) und 46 ihrer Familienangehörigen bei israelischen Angriffen getötet. Die Internationale Liga für Menschenrechte (ILMR) trauert um sie.
Am 20. Februar wurden Nour Naser Abu Al-Nour und sieben ihrer Familienangehörigen durch einen israelischen Luftangriff auf ihr Familienhaus in Rafah im Süden des Gazastreifens getötet. Zu den Getöteten gehörten ihre zweijährige Tochter, ihre Mutter, ihr Vater, der Dekan der Fakultät für Krankenpflege an der Islamischen Universität in Gaza war, sowie ihre Schwestern und ihr Bruder.
Nur wenige Tage später, am 24. Februar, wurden Dana Yaghi und 39 weitere Personen, von denen die meisten Mitglieder ihrer Familie waren, bei einem Bombenanschlag auf das Haus ihrer Familie in Deir Al-Balah getötet.
Sowohl Nour Naser Abu Al-Nour als auch Dana Yaghi waren Anwältinnen des Referats für Frauenrechte des PCHR. Beide waren vertrieben worden.
Das PCHR ist ebenso wie die ILMR in der internationalen Dachorgansiation FIDH (Fédération internationale pour les droits humains, Internationale Föderation für Menschenrechte) zusammengeschlossen. Die ILMR unterstützt das Versprechen der FIDH, gegen die Verantwortlichen für die Angriffe vorzugehen.
Seit Beginn des Angriffs auf den Gaza-Streifen sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen rund 35.000 Menschen ermordet, über 70.000 verwundet und mehr als 1,7 Millionen vertrieben worden (Stand: Mai 2024)
Die Angriffe Israels gegen die Bevölkerung Palästinas, welche die Tatbestände des Verbrechens gegen die Menschlichkeit und des Völkermords erfüllen, müssen unverzüglich eingestellt werden. Deutschland und alle anderen Staaten müssen unverzüglich jegliche Unterstützung Israels einstellen, die die Fortsetzung des Völkermords ermöglicht.
Weiterführende Informationen gibt es auf der Webseite der FIDH sowohl zu den Angriffen als auch zur aktuellen Lage in Gaza und den Verfahren der internationalen Gerichtsbarkeit.