Brüssel, 25. Juli 2025. Die Internationale Föderation für Menschenrechte (FIDH) warnt vor gravierenden Rückschritten beim Schutz von Menschenrechten und Umwelt durch geplante Änderungen an der EU-Richtlinie zur unternehmerischen Sorgfaltspflicht (CSDDD). Der EU-Rat hat am 23. Juni 2025 seine Position zum Omnibus-I-Paket veröffentlicht, das zentrale Verpflichtungen der 2024 beschlossenen Richtlinie deutlich abschwächen würde.
FIDH kritisiert insbesondere die geplante Einschränkung des Geltungsbereichs auf sehr wenige Unternehmen, die Begrenzung der Sorgfaltspflichten auf direkte Geschäftspartner sowie die Reduzierung der verpflichtenden Einbindung relevanter Anspruchsgruppen. Auch Klimaverpflichtungen sollen weiter abgeschwächt werden, trotz der klaren Position des Internationalen Gerichtshofs zur völkerrechtlichen Pflicht zum Klimaschutz. FIDH ruft die EU-Gesetzgeber auf, die Änderungen abzulehnen und die ursprüngliche Richtlinie beizubehalten.
Zum Originaltext des Statements: FIDH