Mehrere Menschenrechtsorganisationen verurteilen scharf ein vom peruanischen Kongress verabschiedetes Amnestiegesetz, das Sicherheitskräfte und andere Täter schwerer Menschenrechtsverletzungen zwischen 1980 und 2000 von der strafrechtlichen Verantwortung befreien würde. Das Gesetz widerspricht bindenden Urteilen des Interamerikanischen Gerichtshofs und bedroht das Recht auf Gerechtigkeit für Tausende Opfer.

Besonders besorgniserregend ist, dass auch ein möglicher Austritt Perus aus dem Interamerikanischen Menschenrechtssystem diskutiert wird. Dies gefährdet internationale Schutzmechanismen. Die Organisationen fordern den Kongress und die Regierung auf, das Gesetz zu stoppen, und rufen die internationale Gemeinschaft auf, klar gegen die drohende Institutionalisierung der Straflosigkeit Stellung zu beziehen.

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