Simbabwe: Willkürliche Inhaftierung und mutmaßliche Folter von Namatai Kwekweza, Robson Chere und Samuel Gwenzi
08/08/2024
Das Observatorium zum Schutz von Menschenrechtsverteidigern, eine Partnerschaft der Weltorganisation gegen Folter (OMCT) und der Internationalen Föderation für Menschenrechte (FIDH), hat über die willkürliche Inhaftierung von Robson Chere (Lehrer und Gewerkschafter), Namatai Kwekweza (Menschenrechtsaktivistin) und Samuel Gwenzi (Pro-Demokratie-Aktivist) in Simbabwe informiert. Am 31. Juli 2024 wurden die drei zusammen mit Vusumuzi Moyo gewaltsam von einem Flugzeug entfernt und inhaftiert. Sie wurden in den ersten acht Stunden ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten, wobei Robson Chere Berichten zufolge gefoltert wurde. Am 2. August 2024 erhoben die Behörden Anklagen wegen „ungebührlichen Verhaltens in der Öffentlichkeit“, angeblich im Zusammenhang mit ihrer Teilnahme an einem friedlichen Protest. Bei der Verhandlung erschienen sie geschwächt und berichteten von körperlicher und psychischer Folter.
Das Observatorium verurteilt die willkürliche Inhaftierung, die anscheinend darauf abzielt, ihre Menschenrechtsaktivitäten einzuschränken, und fordert ihre sofortige Freilassung, Zugang zu medizinischer Versorgung sowie eine gründliche Untersuchung der Foltervorwürfe. Es wird betont, dass die Menschenrechte auf friedliche Versammlung und freie Meinungsäußerung nach internationalem Recht respektiert werden müssen.
Zum Originaltext der Pressemitteilung: https://www.fidh.org/en/issues/human-rights-defenders/zimbabwe-arbitrary-detention-and-alleged-torture-of-namatai-kwekweza