Internationale Liga für Menschenrechte

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Pressemitteilung der FIDH zu Mosambik

Dienstag, 18. März 2025

Mosambik: Gerechtigkeit, Aufklärung und Entschädigung für Opfer der Gewalt nach der Wahl

12/03/25

Die FIDH-Mitgliedsorganisation Center for Democracy and Human Rights (CDD) untersucht zahlreiche Menschenrechtsverletzungen, die während und nach der Wahl in Mosambik im Oktober 2024 begangen wurden. Das CDD bestätigte bereits 348 zivile Opfer der Gewalt, die insbesondere in den Maputo und Nampula Provinzen eskalierte, und reichte 160 Fälle bei der Generalstaatsanwaltschaft ein. Gravierende Menschenrechtsverletzungen folgten dabei vor allem auf einen großflächigen Gefängnisausbruch im Dezember 2024, bei dem mindestens 1.534 Gefangenen entkamen. Die Sicherheitskräfte reagierten mit einer brutalen Niederschlagung, inklusive Hinrichtungen im Schnellverfahren und massive Grundrechtsverletzungen – 102 Menschen wurden von der Polizei getötet, die mutmaßlich in Massengräbern verscharrt wurden. Die FIDH und das CDD fordern eine gründliche Aufarbeitung der Gewalt, Konsequenzen für die Verantwortlichen und Entschädigungen für die Opfer und ihre Familien.

Zum Originaltext der Pressemitteilung: https://www.fidh.org/en/region/Africa/mozambique/justice-truth-and-reparations-for-victims-of-mozambique-s-post