Mosambik: Über zehn Demonstranten von Polizei getötet – Schwere Welle von Menschenrechtsverletzungen
28/10/2024
Nach den Wahlen am 9. Oktober 2024 in Mosambik, die der regierenden FRELIMO-Partei den Sieg zusprechen, eskalieren Gewalt und Repressionen gegen Protestierende. Berichte zeigen, dass die Polizei elf Menschen getötet und 452 Personen festgenommen hat, darunter Minderjährige und Unbeteiligte. Viele Verletzte scheuen aus Angst vor Repressionen die medizinische Versorgung.
Das Zentrum für Demokratie und Menschenrechte (CDD) und die mosambikanische Anwaltskammer kämpfen für die Freilassung der Inhaftierten, doch Anwälten wird oft der Zugang zu ihren Mandanten verweigert. Menschenrechtsorganisationen werfen den Staatsanwälten vor, die Missstände nicht zu überwachen und somit die Rechtsverletzungen zu dulden.
FIDH und CDD rufen die internationale Gemeinschaft dazu auf, Druck auf die mosambikanische Regierung auszuüben, um friedliche Proteste zu ermöglichen und die Rechenschaftspflicht der Sicherheitskräfte sicherzustellen.
Zum Originaltext der Pressemitteilung: https://www.fidh.org/en/region/Africa/mozambique/mozambique-over-ten-protesters-killed-by-police-amid-severe-wave-of