Malaysia: Gerichtliche Schikanen gegen SUARAM-Mitglieder Sevan Doraisamy und Azura Nasron
07/03/25
Das Observatory for the Protection of Human Rights Defenders, eine Kooperation der FIDH und der Weltorganisation gegen Folter, verlangt ein Ende der Einschüchterungen und gerichtlichen Schikanen gegen Sevan Doraisamy, Azura Nasron und alle anderen Menschenrechtsverteidiger*innen in Malaysia. Gemeinsam mit den Familienmitgliedern mehrerer Gefangener, denen der Besuch verweigert wurde und die daher im Hungerstreik waren, hatten die beiden Aktivist*innen nach abgelehntem Einlass trotz versprochener Genehmigung friedlich das Innenministerium aufgesucht. Nun drohen ihnen bis zu zwei Jahre Haft wegen Hausfriedensbruchs, zwischenzeitlich wurde Sevan Doraisamy festgenommen und wieder entlassen. Offensichtlich missbrauchen die malaysischen Behörden den Protected Areas and Protected Places Act, um Menschenrechtsaktivist*innen an ihrer Arbeit zu hindern. Dies reiht sich ein in die mehr als 20 polizeilichen Ermittlungen, die gegen Sevan Doraisamy in seinen 25 Jahren als Menschenrechtsverteidiger aufgenommen wurden.
Zum Originaltext der Pressemitteilung: https://www.fidh.org/en/issues/human-rights-defenders/malaysia-judicial-harassment-against-suaram-members-sevan-doraisamy