Indien: Anhaltende Schikanen gegen den Menschenrechtsverteidiger Ajimuddin Sarkar
06/08/2024
Das Observatorium zum Schutz von Menschenrechtsverteidigern, eine Partnerschaft der Weltorganisation gegen Folter (OMCT) und der Internationalen Föderation für Menschenrechte (FIDH), fordert dringendes Eingreifen im Fall von Ajimuddin Sarkar, einem Menschenrechtsverteidiger in Indien. Seit 2011 wird er aufgrund seiner Arbeit zur Verteidigung der Menschenrechte, insbesondere in den Grenzgebieten zwischen Indien und Bangladesch, wiederholt schikaniert. Am 27. Juni 2024 wurde seine Familie von Dorfbewohnern bedroht, die angaben, falsche Beschwerden gegen ihn einreichen zu wollen. Es wird vermutet, dass diese Aktionen von der örtlichen Polizei angestiftet wurden, da Sarkar bereits zuvor Opfer von Misshandlungen durch die Polizei war, darunter Folter, willkürliche Verhaftungen und mehrere gefälschte Anklagen. Trotz Beschwerden bei der Nationalen Menschenrechtskommission Indiens wurde bisher keine Schutzmaßnahme ergriffen. Das Observatorium verurteilt die gerichtliche Schikane gegen Sarkar und fordert die indischen Behörden auf, die Verfolgung einzustellen und den Schutz von Menschenrechtsverteidigern zu gewährleisten.
Zum Originaltext der Pressemitteilung: https://www.fidh.org/en/issues/human-rights-defenders/india-continued-harassment-of-human-rights-defender-ajimuddin-sarkar