Internationale Liga für Menschenrechte

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Nordkorea: Schwere Verstöße gegen die Rechte von Menschen mit Behinderungen

Freitag, 19. September 2025

Seoul, Mittwoch, 17. September 2025. Das Database Center for North Korean Human Rights (NKDB) und FIDH begrüßen die Ergebnisse des UN-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (CRPD) zur Lage von Menschen mit Behinderungen in Nordkorea und fordern deren rasche Umsetzung. Der Bericht zeigt gravierende Missstände auf, darunter Kindstötungen, Zwangssterilisierungen und -abtreibungen, willkürliche Inhaftierungen sowie systematische Diskriminierung. Auch Segregation in Schulen und Arbeitsplätzen, ungleicher Zugang zu Dienstleistungen und fehlende rechtliche Schutzmechanismen werden kritisiert. Der CRPD fordert Nordkorea auf, inklusive Bildung zu gewährleisten, landesweiten Zugang zu Diensten zu ermöglichen, Anti-Diskriminierungsgesetze einzuführen, unabhängige Kontrollmechanismen zu schaffen und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen sicherzustellen. FIDH und NKDB betonen, dass der Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen untrennbar mit der Bewältigung der breiteren Menschenrechtskrise in Nordkorea verbunden ist.

Zum Originaltext des Statements: FIDH