Am 16. Juni 2025 haben die Internationale Föderation für Menschenrechte (FIDH), Armanshahr/OPEN ASIA und die Afghanistan Democracy and Development Organization (ADDO) eine Stellungnahme beim UN-Menschenrechtsrat zur Lage in Afghanistan abgegeben. Sie begrüßen den Bericht des UN-Sonderberichterstatters, der erneut die systematische Ausgrenzung von Frauen und Mädchen durch die Taliban dokumentiert. Insbesondere beim Zugang zu Bildung, Arbeit und rechtlichem Schutz. Das Ausmaß dieser Unterdrückung komme einem „Gender-Apartheid“-System gleich.
Zudem verweisen die Organisationen auf die bedrohliche Lage afghanischer Geflüchteter in Pakistan, Iran und infolge neuer US-Reiseverbote. Sie fordern die internationale Gemeinschaft auf, das Non-Refoulement-Prinzip zu achten. Abschließend appellieren sie erneut an den UN-Menschenrechtsrat, endlich ein unabhängiges internationales Gremium zur Untersuchung und Aufarbeitung der Menschenrechtsverbrechen in Afghanistan einzurichten.
Zum Originaltext des Statements: FIDH
