Sonntag, 28.9.2025 – Vor 16 Jahren, am 28.9.2009, wurden bei einer friedlichen Demonstration in der Neuguanesischen Hauptstadt Conakry 150 Menschen getötet und mehr als 100 Frauen Opfer sexueller Gewalt. Am 28. September 2022 begann ein historischer Prozess und im Juli 2024 wurden acht Angeklagte, darunter Moussa Dadis Camara, ehemaliger Präsident und Vorsitzender des National Council for Democracy and Development (CNDD), der damaligen regierenden Junta, wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt.
Am 28. März gewährte General Mamadi Doumbouya Moussa Dadis Camara eine präsidentielle Begnadigung. Moussa Dadis Camara hat seitdem das Land verlassen.
Seit 2022 hat die regierende Militärjunta National Committee for Rally and Development (CNRD) systematisch Demonstrationen verboten, willkürliche Verhaftungen betrieben und die Pressefreiheit aufgehoben. Das Verschwinden von Oumar Sylla, auch bekannt als Foniké Menguè und Mamadou Billo Bah im Juli 2024 bleibt ein Symbol für die Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Guinea.
Die nächsten Wahlen werden am 28. Dezember stattfinden. Die FIDH, Organisation guinéenne de défense des droits de l’homme et du citoyen (OGDH) und Association des Victimes, Parents et Amis du 28 Septembre (AVIPA) fordern Rechtsstaatlichkeit und faire, freie Wahlen.
Zum Originaltext des Statements: FIDH
