Paris, 23. Juli 2025. Die Internationale Föderation für Menschenrechte (FIDH) und Partnerorganisationen verurteilen die massenhafte Abschiebung afghanischer Flüchtlinge durch Iran und Pakistan. Seit 2023 wurden mehr als 1,6 Millionen Afghan*innen gewaltsam zurückgeführt. Dies verletzt internationale Verpflichtungen, insbesondere das Prinzip des Non-Refoulement.

In Iran leben rund sechs Millionen Afghaninnen, zwei Millionen ohne gültige Papiere. Allein in den letzten sechs Monaten wurden über 690.000 Menschen abgeschoben, oft unter Gewaltanwendung und ohne Rücksicht auf Familien oder Kinder. Auch Pakistan hat hunderttausende Afghaninnen unter prekären Bedingungen abgeschoben. Die unterzeichnenden Organisationen fordern einen sofortigen Abschiebestopp, wirksame Schutzmaßnahmen für Geflüchtete und mehr internationale Unterstützung für Rückkehrer*innen in Afghanistan.

Zum Originaltext des Statements: FIDH