Belarus: Neue Strafverfolgung gegen Menschenrechtsverteidiger Leanid Sudalenka

Die belarussischen Behörden haben erneut Strafverfahren gegen Leanid Sudalenka eingeleitet, Leiter des Homiel-Zweigs des Menschenrechtszentrums Viasna und derzeit im Exil. Ihm wird vorgeworfen, „extremistische Aktivitäten unterstützt“ zu haben, ein Vorwurf, der mit bis zu sieben Jahren Haft bedroht ist. Bereits 2021 wurde Sudalenka zu drei Jahren Haft verurteilt und unter schweren Bedingungen inhaftiert.
Trotz seiner Freilassung 2023 verfolgen ihn die Behörden weiter, nun auch mit Verfahren in Abwesenheit. Auch seine Familie wird unter Druck gesetzt, so wurde seine 87-jährige Mutter von Sicherheitskräften aufgesucht und eingeschüchtert.
Die Beobachtungsstelle (FIDH/OMCT) verurteilt diese anhaltende Repression scharf und fordert die sofortige Einstellung aller Verfahren gegen Sudalenka sowie ein Ende der Einschüchterung seiner Angehörigen.

Zum Originaltext der Pressemitteilung: https://www.fidh.org/en/issues/human-rights-defenders/belarus-new-criminal-charges-against-leanid-sudalenka