Internationale Liga für Menschenrechte

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Pressemitteilung zu USA

Montag, 10. Februar 2025

Guantánamo: Kriminalisierung der Einwanderung

05/02/25

Die FIDH und das Center for Constitutional Rights verurteilen die Überstellung von tausenden Immigranten in die Militärbasis von Guantánamo, deren dortige Haft sowie im Allgemeinen den grausamen und rassistischen Umgang mit den Migrant*innen durch die Administration unter Trump.
Guantánamo gilt grundsätzlich als Ort, an dem die Menschenrechte negiert werden und an dem hunderte von erwachsenen und jugendlichen Muslimen für mehr als 20 Jahre festgehalten wurden. Davon befinden sich 15 weiterhin in Haft, unter ihnen sechs Inhaftierte, die bis dato für kein Verbrechen verurteilt wurden und neun, die unter militärischer Jurisdiktion stehen.
Die Überführung von Migrant*innen nach Guantánamo ist nicht neu. Schon in der Vergangenheit wurde eine limitierte Anzahl von Menschen vor allem aus Haiti und Cuba in der Militärbasis festgehalten. Jedoch ist die derzeitige Situation um einiges verheerender, was die Anordnung des Präsidenten zeigt. Es handelt sich um die Erweiterung der Aufnahme der Einwanderer in Guantánamo in Zelten, die extra dafür sporadisch errichtet werden. Die rassistische Politik der derzeitigen Regierung der USA ist sehr klar deutlich und nicht nur in Guantánamo, sondern auch in den Aktionen der Polizei gegen Migrant*innen sowie gegen Kinder in den USA sichtbar.

Zum Originaltext der Pressemitteilung: https://www.fidh.org/es/region/americas/estados-unidos/guantanamo-criminalizacion-de-la-inmigracion