Internationale Liga für Menschenrechte

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Pressemitteilung der FIDH zu China

Mittwoch, 6. November 2024

China: Besorgniserregende Verschlechterung von Xu Zhiyongs Gesundheit in willkürlicher Haft
05/11/2024

Die Menschenrechtsorganisationen OMCT und FIDH fordern dringende Maßnahmen im Fall von Xu Zhiyong, einem Rechtswissenschaftler und Menschenrechtsaktivisten in China, der im Februar 2020 willkürlich inhaftiert wurde nachdem er einen offenen Brief veröffentlicht hatte, in dem er die Regierung von Präsident Xi Jinping, insbesondere den Umgang mit der Covid-19-Pandemie und den Protesten in Hongkong, kritisierte. Xu wurde im April 2023 wegen „Untergrabung der Staatsgewalt“ zu 14 Jahren Haft verurteilt, nachdem er sich kritisch über die Regierung geäußert hatte. Seit dem 4. Oktober 2024 befindet sich Xu im Hungerstreik, um gegen die schlechte Behandlung und die Missachtung seiner Grundrechte im Lunan-Gefängnis zu protestieren. Er wird rund um die Uhr überwacht, psychologisch belästigt und hat seit April 2023 keinen Zugang zu einem Anwalt. Die chinesischen Behörden verweigern ihm medizinische Versorgung und den Kontakt zu seiner Familie.

Zum Originaltext der Pressemitteilung: https://www.fidh.org/en/issues/human-rights-defenders/china-alarming-degradation-of-xu-zhiyong-s-health-in-arbitrary