Redebeitrag während der Solidaritätsveranstaltung „Keine Geduld mehr!“ für Doğan Akhanlı im Schauspiel Köln zur Problematik deutsch-türkischer Geheimdienst-, Polizei- und Justiz-Zusammenarbeit im „Antiterror-Kampf“.
Redebeitrag zur problematischen deutsch-türkischen „Sicherheitskooperation“- während der Veranstaltung im Kölner Schauspiel von Rolf Gössner (pdf, Nachdruck nur mit Zustimmung des Autors)
„Keine Geduld mehr!“
„Deutschland hatte zu lange zu viel Geduld mit Erdoğan, dieser Ansatz ist gescheitert.“ (Doğan Akhanl)
Am 17.09.2017 fand im Schauspiel Köln unter Teilnahme von etwa 250 Menschen eine Veranstaltung statt, die unter dem Motto „Keine Geduld mehr!“ stand. Veranstalter war Recherche International e.V., in Kooperation mit Schauspiel Köln, Kulturforum Türkei Deutschland, Dialog-Kreis Türkei Kurdistan, AWO Bezirksverband Mittelrhein.
In dieser Veranstaltung ging es um die aktuelle Situation des Schriftstellers Doğan Akhanlı aus Deutschland und des Journalisten Hamza Yalçin aus Schweden, die auf Betreiben der Türkei über Interpol-Fahndungen in Spanien festgenommen worden sind, um sie an die Türkei auszuliefern.
Über das Schicksal dieser beiden Regimekritiker hinaus ist auch die prekäre Entwicklung der Türkei sowie die Kritik der Kooperation deutscher und türkischer Polizei und Geheimdienste thematisiert worden sowie die unselige Rolle von EU und Bundesregierung beim „Flüchtlingsdeal“ mit der Türkei.
Während der Veranstaltung sprachen u.a.:
- Ilias Uyar (Rechtsanwalt von Doğan Akhanlı)
- Memo Şahin vom Dialog-Kreis Türkei Kurdistan, Amnesty International
- Karl Kopp von ProAsyl
- RA Dr. Rolf Gössner (Internationale Liga für Menschenrechte)
Moderation: Osman Okkan vom Kulturforum Türkei Deutschland.