Am Donnerstag, den 27. April 2017, um 19.00 Uhr im Robert-Havemann-Saal
Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
In Deutschland können Bürger nach dem Unterbringungsgesetz gegen den eigenen Willen auf einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht und behandelt werden. Ebenso wird der Patient auf der psychiatrischen Station unter bestimmten Bedingungen fixiert und zum Teil auch in der Fixierung zwangsmediziert. Das Gericht hat zudem die Vollmacht, die Unterbringung nach eigenem Befinden zu verlängern.
Die Zwangsbehandlung in Deutschland löst zahlreiche und sehr diverse Debatten aus. Wo ist die Grenze zu ziehen zwischen Behandlung und Freiheitsberaubung? Und Inwiefern entzieht man den Betroffenen damit ihr Anrecht auf Autonomie?
Darüber diskutieren wir unter anderem mit
- Ilona Schewtschuk (Internationale Liga für Menschenrechte e.V.)
- Thomas Künneke (Kellerkinder e.V.)
- Ole Arnold Schneider (Werner-Fuß-Zentrum)
Moderation: RA Claus Förster (Liga-Vorstandsmitglied)
Unter dem Motto „Menschenrechte aktuell“ veranstalten das Haus der Demokratie und Menschenrechte (Stiftung und Hausverein), die Internationale Liga für Menschenrechte e.V. und die Humanistische Union e.V.
jeweils am letzten Donnerstag des Monats einen Diskussionsabend mit kleinem Buffet.
Zum Vespern stehen Brot und Käse, Wein und Wasser bereit.