Am 11. September 2021 gemeinsam auf die Straße für unser Grundrecht auf Wohnen!
Die Mieten sind viel zu hoch, neue Wohnungen kaum zu finden. Die Wohnsituation vieler Mieter*innen hat sich in den letzten 10 Jahre dramatisch verschlechtert. Der Run auf Betongold bedroht unser Zuhause.
In vielen Städten sind die Mieten explodiert und es herrscht Wohnungsnot. Immer mehr Menschen leben in prekären Wohnverhältnissen und geben trotzdem die Hälfte ihres Einkommens für die Miete aus. Ganz zu schweigen von den menschenunwürdigen zwangsgemeinschaftlichen (Massen-)Notunterkünften für wohnungslose und geflüchtete Menschen.
In der Pandemie hat sich die Mieten- und Wohnungskrise noch verschärft. Die Armen wurden ärmer. Die Reichen wurden reicher. Die Spekulation mit dem Boden und dem Gut Wohnen geht immer weiter. Wohnungskonzerne wie Deutsche Wohnen, Vonovia, LEG & Co. konnten ihre Profite steigern. Sie haben Superdividenden an die Aktionäre ausgeschüttet, anstatt für die Krise solidarisch zu zahlen.
Bundesweit wohnt die Mehrheit der Menschen zur Miete. In den großen Städten sind es drei Viertel oder mehr. Aber der Wohnungsmarkt arbeitet gegen sie und macht vielen das Leben schwer. Im schlimmsten Fall werden Mieter*innen zwangsgeräumt und verlieren ihr Zuhause. Die Berliner*innen erkämpften einen Mietendeckel als Schadensbegrenzung und Hoffnungsschimmer. Der Mietenanstieg wurde gestoppt und überhöhte Mieten konnten sogar abgesenkt werden. Doch CDU- und FDP-Abgeordnete zogen mit der Immobilien-Lobby vor Gericht. Das Bundesverfassungsgericht sprach den Bundesländern das Recht ab, solche Schadensbegrenzungen zu beschließen. Das könne nur die Bundesregierung. Damit war der Berliner Mietendeckel vom Tisch. Tausende Mieter*innen zahlen wieder überteuerte Mieten.
Seit Jahren organisieren sich Mieter*innen vielfältig und an vielen Orten gegen den Mietenwahnsinn. Es ist an der Zeit, gemeinsam und öffentlich einen radikalen Kurswechsel in der Mieten- und Wohnungspolitik einzufordern. Mischen wir uns ein in den Bundestagswahlkampf und sorgen wir auch für bundesweiten Rückenwind für das Berliner Volksbegehren zur Vergesellschaftung von Vonovia, Deutsche Wohnen & Co. – für ein Grundrecht auf Wohnen und die Gestaltung der solidarische Stadt!
Wir fordern:
- Bundesweiter Mietendeckel
- Wohnungskonzerne enteignen
- Wohnungen für alle
Am 11. September wollen wir in Berlin ein starkes Zeichen setzen.
Schluss mit der neoliberalen Mieten- und Wohnungspolitik! Gemeinsam mit vielen Mieter*innen-Initiativen, Hausgemeinschaften, stadtpolitischen Gruppen und der Kampagne „Deutsche Wohnen und Co enteignen“, zusammen mit der Kampagne Mietenstopp, mit Gewerkschaften, Mietervereinen und Sozialverbänden bilden wir ein breites Bündnis.
Die bundesweite Demonstration soll groß, laut und beeindruckend werden. Seid dabei und sagt es weiter!
Wohnen ist Menschenrecht!
Wohnraum ist keine Ware!