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Leyla Imrets Kampf für die Rechte der Kurden – Porträt von Eckhard Stengel in der „Frankfurter Rundschau“

Literaturhinweis der Internationalen Liga für Menschenrechte:
Lebensgeschichte und Porträt von Leyla Imret, Ex-Bürgermeisterin von Cizre/Türkei, Carl-von-Ossietzky-Medaillenträgerin 2018.

Nachrichten aus Deutschland und der Welt – Frankfurter Rundschau
06.02.19 15:39
https://www.fr.de/politik/leyla-imret-kaempft-11735078.html

Leyla Imrets Kampf für die Rechte der Kurden

Von Eckhard Stengel

Eine Begegnung mit der jungen Ex-Bürgermeisterin von Cizre.

Die Gäste per Handschlag begrüßen: Das gehört eigentlich nicht zu den Gepflogenheiten im Bremer Restaurant „Tendüre“. Aber wenn Leyla Imret kommt, ist das anders. Kaum hat die 31-Jährige das kurdische Lokal betreten, da schüttelt der Ober ihr schon die Hand und wechselt ein paar freundliche Worte mit ihr, natürlich auf Kurdisch. Dabei kennt sie ihn gar nicht. Aber er kennt sie. Denn die schmächtige junge Frau mit dem türkischen Pass, die einen Großteil ihres bisherigen Lebens im Raum Bremen verbracht hat, ist nicht irgendwer, sondern hat sich einen Namen gemacht. Viele Kurden verehren sie, in der Türkei ebenso wie in Deutschland. Und das liegt an ihrer außergewöhnlichen Lebensgeschichte, die sogar schon verfilmt wurde. Die Regisseurin Asli Özarslan widmete Leyla Imret die Dokumentation „Dil Leyla“.

Die Kurzfassung ihrer Vita klingt so: Leyla Imret ist die Tochter eines erschossenen PKK-Aktivisten. Mit nur 26 Jahren wird sie zur Bürgermeisterin einer türkisch-kurdischen Großstadt gewählt. Aber nach anderthalb Jahren jagt die Regierung sie aus dem Amt. Mehrfach wird sie eingesperrt, bis sie schließlich nach Deutschland flieht. Jetzt streitet sie aus der Ferne für die Rechte der Kurden – und wurde dafür im Dezember 2018 mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille geehrt. (…)

Fortsetzung unter: https://www.fr.de/politik/leyla-imret-kaempft-11735078.html

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