Am Donnerstag den 24. November 2016, um 19.00 Uhr
im Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin, Robert-Havemann-Saal
Einladung (pdf)
Noch nie standen in Berlin die Chancen für eine_n unabhängige_n Polizeibeauftragte_n so gut, wie jetzt. SPD, Linkspartei und Bündnis 90/Die Grünen sprachen sich in ihren Wahlprogrammen für eine_n solche_n Beauftragte_n aus.
Seit Jahren fordern Bürgerrechtler und der UN-Menschenrechtsrat eine unabhängige Kontrolle der Polizei. Eine Polizeibeauftragte, die sich um Fälle von Polizeigewalt, ungerechtfertigten Kontrollen und allen Arten polizeilichen Fehlverhaltens kümmert, könnte das tun. Sie soll die Rechte der Betroffenen gegenüber der Polizei wahrnehmen. Sie soll aber auch, wie die Wehrbeauftragte, ein Ansprechpartner für Polizisten sein, die Probleme mit ihren Vorgesetzten haben. Sie soll Strukturveränderungen vorschlagen, bei Konflikten vermitteln und zu einer besseren, transparenteren und bürgernäheren Polizei beitragen.
Aber kann eine unabhängige Polizeibeauftragte das leisten? Wie müssen die Rahmenbedingungen für sie gestaltet sein? Was kann und soll sie tun? Welche Polizeibeauftragte wollen wir? Welche Polizeibeauftragte will die Regierung?
Und: Soll es überhaupt eine unabhängige Polizeibeauftragte geben oder gibt es andere Möglichkeiten, Polizeihandeln effektiver zu kontrollieren?
Darüber diskutieren wir unter anderem mit
- Anja Heinrich, Bundesvorstand der Humanistischen Union, die die Vorschläge der HU für eine Polizeibeauftragte vorstellen wird,
- Prof. Dr. Hartmut Aden, Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR), der über Polizeibeauftragte und Beschwerdestellen in Deutschland und den USA forscht.
- Frank Zimmermann, innenpolitischer Experte der SPD-Abgeordnetenhausfraktion, der über die Pläne der Regierung zur Umsetzung einer Polizeibeauftragten in Berlin sprechen wird.
Unter dem Motto „Menschenrechte aktuell“ veranstalten das Haus der Demokratie und Menschenrechte (Stiftung und Hausverein), die Internationale Liga für Menschenrechte e.V., die Humanistische Union e.V. und die Redaktion der Zeitschrift Ossietzky, die Zweiwochenschrift für Politik/Kultur/Wirtschaft, jeweils am letzten Donnerstag des Monats einen Diskussionsabend mit kleinem Buffet.
Zum Vespern stehen Brot und Käse, Wein und Wasser bereit.
2 Kommentare
Schreiben Sie einen Kommentar →