Internationale Liga für Menschenrechte

Internetpräsenz der Internationalen Liga für Menschenrechte

ILMR im Bündnis „STIMMEN für Flüchtlingsschutz und Kinderrechte“ (www.stimmen09.de)

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Die Bedingungen, unter denen Flüchtlinge und Papierlose in der Bundesrepublik Deutschland leben müssen, sind miserabel und die EU verkehrt den Schutz von Flüchtlingen in den Schutz vor Flüchtlingen. Das wird schon lange kritisiert.
Wir wollen das „Wahljahr 2009“ dazu nutzen, diese Probleme einer breiten Öffentlichkeit sichtbar zu machen und unsere Kritik und unsere Forderungen wirksam an die Politik heranzutragen. Dazu hat sich das Aktionsbündnis Hier Geblieben! mit Flüchtlingsräten sowie MigrantInnen-, Jugend- und weiteren Nichtregierungsorganisationen (NGO) zusammengeschlossen.

Zum Bündnis

In der ersten Phase der Kampagne, bis zu den Europawahlen am 7. Juni 2009, sind die Forderungen und Aktionen auf die Gesetzgebungen und Verordnungen der EU und die erschreckend inhumane Praxis vor und hinter den Grenzen der EU gerichtet.

Beim Wort genommen Wahlprüfsteine – . Wahlprüfsteine

Vom Kampagnenbündnis werden den KandidatInnen Fragen zu Brennpunkten in den Bereichen Flucht, Asyl und Migration zugesendet werden.

Die Antworten sollen Umsetzungsverbindlichkeiten schaffen und darüber informieren, wer in der folgenden Legislaturperiode welche konkreten Schritte bezüglich Flüchtlingsschutz und Kinderrechten plant.Antworten

Koalitionsaussage für Flüchtlingsschutz und Kinderrechte

Jugendliche ohne Grenzen haben deswegen die Kampagne „Koalitionsaussage für Flüchtlingsschutz und Kinderrechte“ entwickelt und wollen mit dem Aktionsbündnis „Hier Geblieben!“ im Wahljahr 2009 möglichst viele WahlkandidatInnen dazu gewinnen, die Koalitionsaussage zu unterschreiben. Darüber hinaus gibt es von PRO ASYL, DGB und Interkultureller Rat und anderen Organisationen Forderungen nach einer grundlegenden Änderung der Migrations- und Flüchtlingspolitik. Zum Positionspapier.
Zu den Antworten der KandidatInnen.

Online-Unterschriftenaktion
Fordert mit eurer Unterschrift die sofortige Verbesserung der Lebensbedingungen von Flüchtlingen und Papierlosen ein und fordert gleichzeitig die KandidatInnen zu Europa- und Bundestagswahl dazu auf, die Koalitionsaussage zu unterschreiben.

Zur Online-Unterschriftenaktion.

Zur druckbaren Unterschriftenliste

Hier Geblieben! am 28.05.09 im GRIPS Mitte

GRIPS Theater spielt weiter für Flüchtlingsschutz und Kinderrechte

Hier Geblieben! Theaterstück für Menschen ab 12

am 28.5.2009
um 11.00 und 18.00 Uhr
im GRIPS MITTE (Podewil) direkt am U2-Bahnhof Klosterstraße
Karten gibt es unter 030 / 39747477 am GRIPS Theater
Spielplan

von Reyna Bruns, Magdalena Grazewicz und Dirk Laucke, Regie: Christopher Maas – Ausstattung: Simone Manthey, neu einstudiert von:Hans-Jürgen HannemannMusik: Jörg Isermeyer, Musikalische Leitung: Hans Hafner / Ursüsse, Theaterpädagogik: Meike Herminghausen, Philipp Harpain

Mit: Javeh Asefdjah, Paula Franziska Riedel, Philipp Weggler

Im Anschluss wird es im Vorfeld der Europawahlen eine Diskussionsveranstaltung mit PolitikerInnen, Flüchtlings- und Menschenrechtsorganisationen zu Flüchtlingsschutz und Kinderrechten geben.

Zum Stück:
Im Rahmen der Kampagne Hier Geblieben! haben drei junge Autoren den authentischen Fall der Schülerin Tanja Ristic nachgezeichnet. Erzählt wird die Geschichte eines Mädchens, das aus dem Unterricht geholt und zu ihrer Familie in Abschiebehaft gebracht wurde. Dem Einsatz ihrer Klasse war es zu verdanken, daß die Abschiebung von Tanja und ihrer Mutter bis heute nicht vollzogen wurde. Die Klasse wurde dafür auch mit dem Mete-Eksi-Preis ausgezeichnet. Die beiden Lehrerinnen bekamen die Carl-von-Ossietzky-Medaille. Tanjas Geschichte steht exemplarisch für die Situation von immer noch über 140.000 sogenannten „Geduldeten“ Flüchtlingen in Deutschland.

Das Stück Hier Geblieben!“ wurde zu Gastspielen in der gesamten Bundesrepublik eingeladen und ist mit über 230 Aufführungen das meistgespielte GRIPS Stück in dem Zeitraum (2005-2008).
Mit dem Aktionsprogramm Hier Geblieben! wurden vom GRIPS Theater 6 bundesweite Jugendliche ohne Grenzen – Konferenzen sowie zahlreiche Vernetzungstreffen der Jugendlichen, vierzehn bundesweite Demonstrationen, mehrere bundesweite Aktionstage und viele lokale Aktionen, darüber hinaus unzählige Diskussions- und Informationsveranstaltungen unterstützt und organisiert.

Dadurch ist es gelungen, auf das Thema Bleiberecht und die Vorbehalte der Bundesrepublik zu der UN-Kinderrechtskonvention aufmerksam zu machen und auf der politischen Ebene sowohl einen Innenministerkonferenzbeschluss zum Bleiberecht sowie eine gesetzliche „Altfallregelung“ zu erreichen. Über 54.000 Menschen (Jan 2009) haben einen gesicherten Aufenthaltsstatus bekommen, in der gleichen Zeit sind aber auch über 30.000 Menschen abgeschoben oder zur „freiwilligen Ausreise überredet“ worden – weitere ca. 140.000 Menschen warten auf eine Entscheidung

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