Einladung zur Eröffnung durch den Schirmherrn des Filmfestivals
Dr. ROLF GÖSSNER (INTERNATIONALE LIGA FÜR MENSCHENRECHTE)
am Donnerstag, 26.11.2009, 19 Uhr im KINO-ARSENAL (Saal 1)
Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin, Tel. 030-26955100, www.arsenal-berlin.de
Das Kino ist barrierefrei zugänglich und rollstuhlgerecht.
Verkehrsverbindungen: U-Bahn/S-Bahn Potsdamer Platz (rollstuhlgerecht).
Buslinien: M41, M48, M85, 200
Eröffnungsfilm:
TERRORISTS: THE KIDS THEY SENTENCED
Terrorister — en film om dom dömda
Regie: Stefan Jarl, Lukas Moodysson; Schweden 2003
85 min Dokumentarfilm, Originalfassung mit englischen Untertiteln
Beschränkter Kartenverkauf; Vorbestellung unter 030 — 243130 41 erbeten.
Als es beim EU-Gipfel in Göteborg 2001 zu Ausschreitungen bei den von Globalisierungskritiker_innen organisierten Massenprotesten kommt, schlägt der schwedische Staat mit aller Macht zurück. Rund 460 Demonstrant_innen werden festgenommen, 14 davon zu langen Haftstrafe verurteilt. In den Augen der Regierung handelt es sich bei ihnen um „Terroristen“. Stefan Jarl und Lukas Moodysson zeichnen ein anderes Bild: In bewegenden Interviews erzählen einige der jungen Aktivist_innen von ihrer Motivation, sich an den Protesten zu beteiligen, von der Kritik an einer ungerechten Wirtschaftsordnung sowie ihren traumatischen Erfahrungen mit staatlicher Gewalt.
Als Vorfilm wird EINSTELLUNG § 129a gezeigt. Der Clip stellt einen Bezug zu Ereignissen in Deutschland her, dem §-129a-Verfahren (§ 129a
Strafgesetzbuch = Mitgliedschaft in/Unterstützung einer terroristischen Vereinigung) im Zusammenhang mit der Vorbereitung und Durchführung von Protestaktionen beim G-8-Gipfel in Heiligendamm 2007.
Schirmherr des 6. ONE WORLD-Filmfestivals Berlin 2009 für Menschenrechte und Medien ist Rechtsanwalt Dr. Rolf Gössner, Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte und Deputierter in der Innendeputation der Bremischen Bürgerschaft. Rolf Gössner hat sich in vielen Funktionen für Bürger- und Menschenrechte eingesetzt – als Anwalt und Publizist, als Mit-Herausgeber des Grundrechte-Reports und Mitglied der Jury zur Verleihung des deutschen BigBrotherAwards sowie als rechtspolitischer Berater von Parlamentsfraktionen und Bürgerrechtsgruppen im In- und Ausland. 38 Jahre lang wurde Gössner vom Verfassungsschutz beobachtet. Staatliche Kontrolle und Überwachung, etwa per Vorratsdatenspeicherung oder Online-Durchsuchung, sind Entwicklungen, zu denen Rolf Gössner kritisch Stellung bezieht. Letzte Buchpublikation: >Menschenrechte in Zeiten des Terrors. Kollateralschäden an der „Heimatfront“< (Hamburg 2007).
Grußwort des Schirmherrn über:
http://www.oneworld-berlin.de/filmfestival/schirmherrschaft/dr_rolf_goessner/
Gesamtprogramm des Filmfestivals über:
http://www.oneworld-berlin.de/programm/timetable/
Schulprogramm des Filmfestivals über:
http://www.oneworld-berlin.de/filmfestival/schulprogramm/
SCHULPROGRAMM
Filme für die Menschenrechtsbildung in der Schule
Das Deutsche Institut für Menschenrechte, der Kurzfilmwettbewerb „Alle Menschen sind frei und gleich“ des Goethe Instituts sowie der Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft und ONE WORLD BERLIN veranstalten auch 2009 ein Filmprogramm, das besonders für Schülerinnen und Schüler geeignet ist. Schirmherr ist der Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Günter Nooke. In der Zeit vom 23.-25. November 2009 werden an drei Tagen Schulvorstellungen im Kino Arsenal für die Mittel- und Oberstufe — jeweils mit einer Einführung in das Thema und einem Diskussionsangebot — präsentiert. Die Veranstaltungen sind Teil der Berliner SchulKinoWochen von VISION KINO.
Folgende Themen stehen dabei im Mittelpunkt:
- Diskriminierung
- Überwindung von traumatischen Erlebnisse
- Auswirkung von Konsumentscheidungen in einer globalisierten Welt
Außer den Filmkollektionen kann den Schulen vom Deutschen Institut für Menschenrechte Beratung und Begleitmaterial angeboten werden, wie etwa methodische Anweisungen und Unterrichtsmaterialien für die Menschenrechtsbildung an Schulen und zur Vertiefung einzelner Themenschwerpunkte.
Ansprechpartnerin: Deutsches Institut für Menschenrechte Dr. Claudia Lohrenscheit, Ulla Niehaus Tel.: 030-259-359-0, Email: lohrenscheit@institut-fuer-menschenrechte.de